Die Physiotherapie versucht dem Schmerzempfinden entgegen zu wirken.
Niemand möchte gerne Schmerzen haben. Schmerzen sind unangenehm, aber gerade wegen dieses unangenehmen Gefühls sind Schmerzen so effektiv und ein wichtiger Teil des Lebens. Schmerzen beschützen uns und alarmieren uns bei Gefahren, oft schon bevor eine Verletzung stattgefunden hat oder man sich noch schlimmer verletzt. Mit Schmerzen bewegt man sich anders. Dadurch tragen Schmerzen auch entscheidend zum Heilungsprozess bei. (sowohl positiv wie negativ)
Chronische Schmerzen lösen auf Dauer andere Mechanismen aus als akute Schmerzen.
Es ist bewiesen, dass beim chronischen Schmerz Gefühle, Gedanken, Überzeugungen und Verhaltensweisen einen Einfluss auf diesen haben. Das Nervensystem verändert sich und gibt falsche Informationen weiter. Z.B. die Sensation einer Bewegung wird mit Schmerz übersetzt, d.h. der Nerv meldet „Schmerz“ anstatt „Bewegung“.
Die Physiotherapie versucht, diesem Phänomen entgegenzuwirken und den Schmerz zu lindern. Meldet der Nerv wieder „normale Bewegung“ kann er die ursprünglichen Strukturen wieder herstellen und deren Durchblutung verbessern. Dieser Prozess kann sehr langwierig und mühsam sein, aber es ist möglich die Veränderung des Nervensystems rückgängig zu machen und so, den Schmerz zu lindern. Diese wissenschaftlichen Erkenntnisse lassen wir in unsere Behandlungen einfliessen.
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